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Dermatomyositis (DMS)

    Dermatomyositis ist eine Autoimmunerkrankung, die die Haut und das Muskelgewebe betrifft und die vor allem bei Shelties, aber auch bei Collies und Australian Shepherds auftreten kann.

    Die Hautveränderungen zeigen sich zumeist im Alter von sieben Wochen bis 6 Monaten. Typische Symptome sind Haarausfall und Krusten in Bereichen der Beine und Füße, Gesicht und Ohren und der Schwanz. In einigen Fällen schwächeln oder verschwinden diese Symptome, manchmal erscheinen sie sogar während des Lebens eines Hundes wieder. Die Beteiligung der Muskulatur ist oft erst Monate nach Auftreten der Hautveränderungen festzustellen. Besonders Hunde mit nur leichten Hautveränderungen zeigen keine Erkrankung der Muskulatur. Art und Schweregrad der Muskelerkrankung sind sehr unterschiedlich. Starke Beteiligung der Muskulatur bewirkt Schwierigkeiten beim Kauen, Trinken, Schlucken und Gehen. Manche Hunde zeigen einen anormalen Gang. Eine Bestätigung der Diagnose erfolgt durch eine Hautbiopsie.

    Risikoanalyse

    Der Gentest analysiert drei Varianten, die das Risiko für DMS bestimmen. Das komplexe multifaktorielle genetische Merkmal benötigt einen zusätzlichen externen Auslöser wie Impfungen oder Virusinfektionen, um Symptome der Krankheit zu verursachen. Es wird beschrieben, dass stressbedingte Faktoren den Verlauf des DMS verschlimmern.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Hund DMS entwickelt, kann als niedrig (0%-5%), moderat (33%-50%), oder hoch (90%-100%) auf Basis der Genotyp-Kombination von Lok A (PAN2), Locus B  und Locus C  eingestuft werden. Wilde Arten von Loci A und B werden durch Kleinbuchstaben, a und b dargestellt, während die Risiko-Allele durch die oberen Gehäusebuchstaben A und B dargestellt werden. Der Risiko-Allele im DLA-Komplex (sie übernehmen viele wichtige Funktionen im Immunsystem, wie die Abwehr von Bakterien und Viren) wird als C bezeichnet, und der Fallbuchstabe c stellt ein alternatives Allel für DLA-DRB1 dar.

    Genotypen mit geringem Risiko: aabbCC, aabbCc, AabbCC, AabbCc, aaBbCC, aaBbCc, AaBbCc, AaBbCc

    Genotypen mit moderatem Risiko: AAbbCC, AAbbCc, aaBBCC, AaBBCc, AABbCc

    Hochrisiko-Genotypen: AABbCC, AaBBCC, AABBCC, AABBCc

    Hochrisiko-Genotypen (besonders: AABB, AaBB, AABb) sollten bei Nachkommen vermieden werden. Die Paarungen sollten entsprechend gewählt werden.